Wo wollen die meisten unserer Gäste in Mainz essen? In einer Mainzer Weinstube - und davon gibt es schon ein paar in unserem goldischen Mainz. Doch der Hof Ehrenfels ist immer schon auf unserer Empfehlungsliste. Warum? Weil man hier einfach richtig ehrlich und gut-Meenzerisch essen kann. Meenzerisch at its best sozusagen. Und im Sommer ist der lauschige Innenhof mit Springbrunnen die Ruheoase schlechthin.
Deswegen kamen auf unsere Vorspeisenauswahl die typisch Mainzer Gerichte, an denen sich jedes Restaurant messen lassen muss. Spundekäs und Handkäs mit Musik. Beides kam in solchen Mengen, dass jeweils 2 Personen gut, und zwar wirklich gut, zulangen konnten. Der Spundekäs mit Butter und gut gewürzt mit Brezelchen ließ keine Wünsche offen. Die Zwiebeln hätten etwas mehr Schärfe für unseren Geschmack verdienst. Klasse, die ofenwarme Brezeln dazu. Hier hätte man auch schon satt werden können. Nun zum Handkäs, der einen lustig mit seiner Musik anlacht. Sehr gutes Dressing, nicht zu essiglastig, wie man es manchmal findet. Der Handkäs hatte auch ausreichend Zeit sich im Dressing anzufreunden und hatte auch ein tete à tete mit dem Kümmel. So mögen wir das. Dazu frisches Brot und weiche Butter. Was will das Mainzer Herz mehr?
Schon gut gestärkt haben wir uns (dennoch) über unsere weitere Hauptgerichte hergemacht. Im Rennen: Der Spinatknödel mit Parmesan, die Leber und das Schnitzel.
Der Spinatknödel hat uns besonders positiv überrascht. Warum? Weil unser Erwartungshorizont, wir wissen zu unrecht, bei vegetarischen Gerichten eher nah als fern ist. Beim Spinatknödel erwartete uns ein fein gewürzter Knödel, der mit herkömmlichem Kartoffel-Knödelteig aber gar nichts zu tun hatte. Der locker leichte Knödel selbst bestand zum größten Teil aus Spinat, der wunderbar mit dem großzügig geraspelten Parmesan harmonierte. Die zerlassene Butter verkuppelte dann noch die frischen Walnüsse mit allen anderen Zutaten und glücklich schlemmte wir uns gen Dessert
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